Obwohl eine Anreise mit einer größeren Delegation geplant war, machten sich nach diversen Absagen nur Steffen und David auf den Weg ins Frankenland.
Im Sommer diesen Jahres beschlossen die Schachfreunde Forst vor der anstehenden Saison noch ein Schachturnier zu besuchen, um Spielpraxis zu sammeln. Die Wahl fiel auf das größte fränkische Turnier, die 5. Offene internationale Fränkische Meisterschaft in Bamberg, eine Stadt, die uns schon von einigen Konzertreisen bekannt war. Die wunderschöne Altstadt ist immer eine Reise wert und hat auch in kulinarische Hinsicht einiges zu bieten.
Mit 270 Spielern war das Turnier gut besucht. Beide Forster Spieler suchten die Herausforderung im A-Turnier, obwohl sie auch im B-Turnier hätten antreten können. Dass es 7 anspruchsvolle Runden werden würden, zeigte bereits ein Blick auf die Startrangliche, in der Steffen auf Platz 141 und David auf Platz 142 von 146 Teilnehmern aufgeführt waren.
Das Turnier fand, im Gegensatz zu den letzten Jahren, etwas außerhalb im Gehörlosen Sport- und Kulturverein statt, so dass jeden Morgen und Abend eine kleine Busfahrt aus der Innenstadt notwendig war. Die Spielbedingungen waren einwandfrei und auch die Bewirtung durch die Gehörlosen war preislich und qualitativ in Ordnung.
Schachlich lief das Turnier bei beiden Spielern durchwachsen. Zahlreiche eigentlich ordentliche Partien wurden durch gravierende und teils simple Patzer weggeschmissen. Auf der anderen Seite wurden diverse Gewinnmöglichkeiten, teilweise in Zeitnot, ausgelassen, so dass man sich selbst um den verdienten Lohn brachte. Exemplarisch eine Partie aus Runde 4:
Am Ende landete David mit 1,5 Punkten (3 Remisen) genau auf seinem Setzlistenplatz, Steffen erzielte 2 Punkte (1 Sieg, 2 Remisen) und verbesserte sich um 5 Plätze. Rein schachlich waren beide nicht ganz zufrieden, dennoch bot dieses Urlaubsturnier eine schöne Umgebung und allerlei außerschachliche Unterhaltung.
Alles in allem war es ein schönes Turnier und alle Beteiligten inklusive unserem Besucher Andre waren glücklich und zufrieden, so dass ein erneuter Besuch im neuen Jahr bereits angedacht ist.
Bericht und Fotos: David Scheja
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